Shedding-Effekt durch Haarwuchsmittel

Shedding-Effekt durch Haarwuchsmittel

Mehr Haare im Duschabfluss und eine besonders volle Haarbürste? Verstärkter Haarverlust ruft bei Betroffenen oft Verunsicherung und viele Fragen hervor. Doch nicht immer ist Haarausfall ein Grund zur Sorge. Tritt der sogenannte Shedding-Effekt zum Beispiel in Kombination mit Haarwuchs stimulierenden Mitteln auf, kann er sogar als ein positives Anzeichen und auf die Rückkehr eines gesunden Haarwachstums hindeuten. Wir haben die wichtigsten Informationen zum Shedding-Effekt zusammengefasst und erklären, wie und warum Minoxidil Shedding verursachen kann und Sie sich trotzdem keine Sorgen machen müssen.

Was ist Shedding und wieso ist es positiv?

Kaum zu glauben, aber wahr: Haarausfall kann ein gutes Zeichen sein! Zumindest, wenn es sich dabei um die richtige Form von Haarausfall handelt, nämlich den sogenannten Shedding-Effekt bei der Einnahme von Haarwuchsmitteln. Aber was ist Shedding eigentlich genau?

Shedding kommt aus dem Englischen und bedeutet Haaren und beschreibt damit lediglich das Ausfallen der Haare. Regelmäßiges Ausfallen der Haare ist normalerweise keineswegs besorgniserregend: zwischen 30 und 150 Kopfhaare fallen bei einem Menschen üblicherweise jeden Tag aus. Auch wenn diese Anzahl zunächst bedenklich klingt, ist dieser Haarverlust im Verhältnis zu den 100.000 bis 150.000 Haarfollikeln eines Menschen absolut normal und kein Grund zur Sorge.

Anders sieht es jedoch aus, wenn diese Anzahl überschritten wird und es damit zu einem Übermaß an Shedding Symptomen kommt. Dies ist oftmals auf eine der vielen Haarausfall Arten zurückzuführen und sollte deshalb genauer beobachtet werden. Nicht jedoch, wenn der Shedding-Effekt auf die Einnahme von Haarwuchsmittel zurückzuführen ist, denn das ist meist ein positives Zeichen und der Beginn eines gesunden Haarzyklus.

Wie Minoxidil Shedding verursacht und worauf Sie achten müssen

Moment mal, Shedding durch Haarwuchsmittel? Das klingt zunächst gar nicht gut und sogar paradox, wenn man bedenkt, dass Haarwuchsmittel wie Minoxidil eingesetzt werden, um Haarausfall zu reduzieren. Tatsächlich ist der Shedding-Effekt in diesem Falle jedoch sogar ein gutes Zeichen, denn er spricht für die Rückkehr zu einem normalen Haarzyklus. Beim Shedding durch Minoxidil fallen nämlich Haare aus, die sich nach Abschluss der Wachstumsphase in der sogenannten Telophase, also der Ruhephase, befinden. Auf diese Art und Weise kann ein neuer Haarzyklus schneller einsetzen, sodass Shedding als Symptom für eine wirksame Behandlung von Haarwuchsmitteln eingeordnet werden kann. Auf diese Art und Weise kann Shedding durch verschiedene Haarwachstumsmittel verursacht werden. Im Gegensatz zu Vitaminen, können sowohl Wachstumsanregende Lotionen, ein Haarwachstums Laserhelm oder Monoxidil (unter anderem die Marke Regaine) einen verstärkten Shedding-Effekt hervorrufen. Dies spricht dabei für einen beschleunigten Wachstumsprozess der Haare und entspricht damit der gewünschten Wirkung. Anwender von Haarwuchsmitteln sollten sich bei Shedding durch Minoxidil also keinesfalls verunsichern lassen, auch nicht dann, wenn der Haarverlust zu Beginn der Anwendung erst einmal zunimmt.

Geduld gefragt: So lange dauert der Shedding-Effekt

Haarwachstum ist eine langfristige Sache. Auch beim Einsatz von Haarwuchsmitteln sollte auf keinen Fall der Kopf in den Sand gesteckt werden, wenn nicht direkt eine Veränderung eintritt, denn die ersten Anzeichen eines positiven Haarzyklus werden immer erst im Laufe der Zeit sichtbar.

Frauen, die mit Minoxidil und Shedding Erfahrungen gemacht haben und die Einnahme des Haarwuchsmittels langfristig durchgezogen haben, berichten in fast allen Fällen positiv. Dabei ist allerdings Geduld gefragt. Wenn Sie sich zur Einnahme von Regaine bei Frauen Vorher-Nachher Bilder anschauen, müssen Sie also darauf achten, in welcher Phase die Bilder entstanden sind. Haarausfall tritt meist zwei bis sechs Wochen nach dem Beginn der Behandlung auf. Nach einigen Wochen sollte das Shedding durch Regaine jedoch nachlassen. Dann ist ein Großteil der Haare, die die Wachstumsphase abgeschlossen haben, bereits ausgefallen. Der ungleichmäßige Haarzyklus ist damit beendet und die nächste (gesunde) Phase des Haarwachstumszyklus kann beginnen. Insgesamt lässt sich dadurch erst nach mehreren Monaten sagen, inwiefern ein Haarwuchsmittel Wirkung zeigt. Wenn Sie jedoch Regaine nehmen und denken, das Shedding hört nicht auf und auch nach mehreren Wochen keine positive Veränderung feststellen können, sollten Sie einen Experten zurate ziehen oder Ihren Dermatologen kontaktieren, um andere Arten von Haarausfall oder Ursachen des Sheddings ausschließen zu können.

Kurz gesagt

Shedding beschreibt einen übermäßigen Haarausfall, der zunächst einmal Verunsicherung hervorrufen kann. Tatsächlich tritt der Shedding-Effekt häufig als Erstreaktion bei der Einnahme eines Haarwuchsmittels auf. Obwohl der verstärkte Haarverlust zunächst beängstigend wirkt, ist er in diesem Fall kein Grund zur Sorge, denn er zeigt, dass der Haarzyklus auf das Mittel reagiert und erste Veränderungen einleitet. Wenn Sie sich zum Thema Minoxidil bei Frauen Vorher-Nachher-Bilder anschauen, sollten Sie deshalb die unterschiedlichen Phasen des Haarwachstums berücksichtigen und sich durch einen kurzzeitig verstärkten Haarausfall nicht entmutigen lassen. Sollte das Mittel wirken, werden Sie sich nach einigen Monaten über gesunde, dickere Haare freuen können – trotz anfänglichem Shedding-Effekt.