Haarausfall bei Kindern
Haarausfall bei Kindern: Ursache erkennen
Wenn Sie bei Ihren Kindern Haarausfall bemerken, ist die Sorge oft groß. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Haarausfall bei Kleinkindern oder um Haarausfall bei Jugendlichen handelt. In fast allen Fällen stehen Eltern zunächst einmal vor einem großen Rätsel.
In den meisten Fällen ist Haarausfall bei Kindern harmlos und vorübergehend, aber es gibt auch Fälle, in denen eine (intensive) medizinische Behandlung erforderlich ist oder gar keine Heilung möglich ist. Die Ursache ist dabei oft nicht direkt erkennbar. Eine Blutuntersuchung kann jedoch bereits Aufschluss darüber geben, ob beispielsweise ein Mangel an für den Haarwuchs wichtigen Vitaminen und Nährstoffen vorliegt. Aber natürlich gibt es viele weitere mögliche Ursachen, die oftmals nicht direkt ersichtlich sind, wie erblich bedingter Haarausfall oder hormoneller Haarausfall, auch wenn diese Formen bei Kindern eher selten sind. Gerade bei Haarausfall bei Jugendlichen sollten Eltern wachsam sein, ob eventuell eine Essstörung den Haarausfall verursacht oder psychische Probleme wie Stress für den Haarausfall verantwortlich sein können.
Eine der häufigsten Formen von Haarausfall bei Kindern ist der sogenannte kreisrunde Haarausfall, auch bekannt als Alopecia Areata. Kreisrunder Haarausfall ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem des Körpers die Haarfollikel angreift und dazu führt, dass Haare ausfallen und kahle Stellen auf der Kopfhaut des Kindes entstehen. Die Haarwuchsstörung kann Menschen jeden Alters betreffen, tritt jedoch besonders häufig bei Kindern im Alter von 6-12 Jahren auf. Wenn kreisrunder Haarausfall Kinder oder Jugendliche betrifft, dann ist das zwar nicht schmerzhaft, kann aber für das Kind emotional belastend sein, besonders wenn es unter Umständen von anderen Kindern gehänselt wird. Es ist dabei wichtig, dass Eltern verstehen, dass kreisrunder Haarausfall normalerweise nicht durch Stress oder mangelnde Pflege verursacht wird und dass sie ihr Kind ermutigen, offen über seine Gefühle und Ängste zu sprechen.
Das ist oft leichter gesagt als getan, schließlich setzt die Erleichterung oft erst dann ein, wenn eine Lösung gefunden wird und eine Besserung des Haarausfalls beim Kind in Aussicht steht.
Keine Haarwuchsmittel für Haarausfall bei Kindern
Eltern haben deshalb schnell die Neigung, den Haarausfall bei ihrem Kind mit diversen marktüblichen Haarwuchsmitteln zu behandeln. Davon können wir allerdings nur stark abraten. Obwohl einige Verkaufsstellen auch Behandlungsmöglichkeiten in Aussicht stellen, wenn Kinder Haarausfall erleiden, so sind die beworbenen Produkte ausschließlich auf Erwachsene getestet. Kinder befinden sich jedoch nicht nur in der Wachstumsphase, in der sie auf die dem Körper zugeführten Stoffe achten sollten, sondern sind auch sehr empfindlich. Bekannte Haarwuchsmittel wie Minoxidil sind deshalb ungeeignet bei Haarausfall bei Kindern und sollten erst ab 18 Jahren verwendet werden. Dies liegt daran, dass die Produkte in vielen Fällen zu stark für die empfindliche Kopfhaut von Kindern und zu unerwünschten Nebenwirkungen führen können. Aktuell gibt es auf dem Markt keine Haarwuchsmittel, die für Kinder empfohlen werden. Die Altershinweise sollten deshalb unbedingt beachtet werden, denn Haarausfall mit 14 oder 16 muss anders behandelt werden als im Erwachsenenalter.
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Das können Sie gegen gestörtes Haarwachstum bei Kindern tun
Auch wenn es bisher keine Haarwuchsmittel gibt, die speziell für Haarausfall bei Kindern zugelassen wurden, können Sie einige Maßnahmen ergreifen, die positive Effekte auf das Haarwachstum haben können.
Eine Ernährungsumstellung kann dabei eine wirksame Möglichkeit sein, Haarausfall bei Kindern zu behandeln. Kinder benötigen eine ausgewogene Ernährung, die reich an Nährstoffen wie Proteinen, Eisen, Vitaminen und Mineralstoffen ist. Diese Nährstoffe sind wichtig für das Haarwachstum und können dazu beitragen, Haarausfall bei Kindern zu reduzieren.
Zusätzlich können auch allgemeine Produkte verwendet werden, die das Haarwachstum auf natürliche Weise fördern, ohne die aggressiven Inhaltsstoffe einiger Haarwuchsmittel an die empfindliche Kinderhaut abzugeben. Dafür eignet sich zum Beispiel MSM-Pulver. MSM (Methylsulfonylmethan) ist ein natürliches Mineral, das dazu beitragen kann, das Haarwachstum zu fördern und den Haarausfall zu reduzieren.
Ebenfalls eignen sich diverse klinisch getestete Haarversorgungsprodukte dafür, dem Kind mit Haarausfall zu helfen wie das Beaver Keratin Shampoo oder der Conditioner. Diese Produkte enthalten Keratin, ein Protein, das wichtig für das Haarwachstum und die Gesundheit des Haares ist. So können sie dazu beitragen, das Haar zu stärken und zu schützen und den Haarausfall bei Kindern zu reduzieren.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Produkte allein meist nicht ausreichen, um Haarausfall bei Kindern zu behandeln. Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und eine gute Haarpflege sind ebenfalls wichtig, um das Haarwachstum und die Gesundheit des Haares zu fördern.
Wenn es sich um kreisrunden Haarausfall bei Kindern handelt, wird auch diese Vorgehensweise in vielen Fällen nicht ausreichen. Bisher gibt es leider keine anerkannten Mittel, die kreisrunden Haarausfall vollständig heilen oder das Wiederauftreten verhindern können. Viele Kinder erleben jedoch spontanen Haarwuchs und ihre Haare wachsen innerhalb von 12-18 Monaten wieder nach, wenn die Basis für ein gesundes Haarwachstum stimmt.